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Otmar Alt wird 1940 in Wernigerode/Harz geboren und besucht im Anschluss an die Meisterschule für Kunsthandwerk ab 1960 die Hochschule der Bildenden Künste in Berlin, wo er Meisterschüler von Prof. H. Bachmann wird. Während seiner Studienjahre bis 1966 arbeitet Alt als Bühnenbildassistent an verschiedenen Theatern in Trier und Frankfurt und unternimmt zahlreiche Auslandsreisen nach Finnland, Griechenland, Paris, Kanada und in die USA. 1965 hat Alt in der Galerie Schütze in Bad Godesberg die erste Einzelausstellung seiner in Öl und Acryl gemalten Bilder und erhält zwei Jahre später mit der Teilnahme an der Münchner Ausstellung "Collage 67" den ausgeschriebenen Franz-Roh-Preis. 1969 tritt Alt der Künstlergemeinschaft "Edition Außenkunst" bei und entwickelt in den folgenden Jahren unabhängig von diesem Zusammenschluss zahlreiche architekturbezogene Wandgestaltungen, Reliefs und Brunnen im öffentlichen Raum deutscher Städte. Anfang der siebziger Jahre setzt Alts Beschäftigung mit grafischen Techniken ein, daneben entstehen Plastiken und Skulpturen aus Bronze, Kunststoff und Holz. Seiner ersten kunsthandwerklichen Ausbildung folgend, dehnt Otmar Alt sein kreatives Schaffen auf die Bereiche des Alltagsdesigns aus und entwirft neben Kinderspielzeug, ab 1978 Porzellanfiguren für die Firma Rosenthal und illustriert seit 1970 Kinderbücher. Otmar Alts malerisches Oeuvre stellt für dieses weitreichende gestalterische Tun die Grundlage dar. Ausgehend von abstrakten Gemälden, die vom Informel beeinflusst sind, bringt Alt in malerisch-expressiver Geste die Kraft der Farben in großen, subtil durchgearbeiteten Flächen zum Ausdruck. Zu Beginn der sechziger Jahre bildet er eine eigene Figuration aus, nimmt sich als Künstler in seiner Handschrift zurück und es entstehen Puzzles oder Glasfenstern verwandte Gemälde, deren Zeichenrepertoire sich aus tiermythologischen und biomorphen Archetypen aufbaut. Diese märchenhafte Bilderwelt tendiert durch eine zum Geometrischen neigende Stilisierung zu einer dekorative Formelhaftigkeit. Zusammen mit den poetischen Titeln appellieren Alts Werke an die Vorstellungskraft und die Phantasie des Kunstpublikums. In den letzten Jahren stellt sich ein Wandel vom Plakativen zum Malerischen ein, ohne dass der Künstler dabei von seiner Grundkonzeption abweicht. Zahlreiche Ausstellungen in deutschen Galerien und Museen präsentieren das umfassende Werk des Künstlers. 1994 wird Otmar Alt zum Ehrenbürger des Ruhrgebietes ernannt, vier Jahre später folgt die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.